Die liebe Sarah vom Knusperstübchen veranstaltet ein wunderbares Event, bei dem viele tolle Blogger sich um die Welt schlemmen und knuspern: Eine kulinarische Entdeckungsreise. Und auch wir sind dabei. Mit einem vegetarischen Curry nehmen wir euch heute mit nach Indien in die Welt der Gewürze.
Obwohl wir schon recht viel gereist sind und auch zahlreiche Länder besucht haben, haben wir es noch nie richtig nach Asien geschafft (also abgesehen von einem Stopover in Shanghai und Singapur - das gilt aber nicht). Somit waren wir auch nie in Indien. Aus diesem Grund wollten wir auch nicht klassisch über Sehenswürdigkeiten durch Indien "führen". Da mir Indien aber während meines Studiums öfters in Papierform begegnet ist, dachte ich, es wäre eine schöne Idee, eine kurze Geschichte der Gewürze zu erzählen. Und das mache ich jetzt einfach:
Pfeffer, Zimt, Gewürznelken: In vielen traditionellen Speisen der heimischen Küche befindet sich ein Stück Indien. Ende des 15. Jahrhunderts haben findige Portugiesen den Seeweg nach Indien erforscht. Dabei umschifften sie ganz Afrika und legten tausende an Seemeilen zurück, um die wertvolle Ware nach Europa zu holen. Den Handel mit Indien gab es da zwar bereits schon seit langem – durch die Seeroute konnten aber sämtliche Zwischenhändler ausgeschaltet werden und die Gewürze damit erstmals in großem Stil importiert werden. Vorerst lange nur ein Privileg der Reichsten unter den Reichen, wurde der östliche Geschmack nach und nach zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unzähliger heimischer Gerichte. Heute allerdings richten wir unseren Blick direkt auf die indische Küche.
Mit "Curry" werden ja nicht nur Gerichte bezeichnet, als Curry bezeichnet man auch die Gewürzmischung, die fester Bestandteil indischer Gerichte ist. In Indien hat fast jede Familie ein eigenes Rezept für die Currymischung und so kann z.B. auch ein Chicken-Curry etwas im Geschmack variieren, je nachdem wo man es zu sich nimmt. Auch bei unserem Aloo Gobi, das wir gleich im Anschluss präsentieren, haben wir eine eigene Gewürzmischung hergestellt - quasi unser eigenes kleines Familienrezept.
Aloo Gobi (oder auch: Alu Ghobi) ist ein "trockenes" Curry und wird aus diesem Grund nicht unbedingt zu Reis serviert. Meistens wird es einfach in kleiner Menge als Beilage gereicht. Da es aber mit den Hauptbestandteilen Kartoffel und Blumenkohl auch recht sättigend ist, kann man ein Aloo Gobi selbstverständlich auch als Hauptmahlzeit genießen.
Aloo Gobi (2 große Portionen)
- 4 El pflanzliches Öl
- 1 kl. Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kl. Stück Ingwer
- 1 kl. Blumenkohl (ca. 400 g gewaschen & klein geschnitten)
- 3-4 Kartoffeln (ca. 400 g geschält & gewaschen)
- Salz
- 1 Bund frischer Koriander
Gewürzmischung
- 1 TL gemahlener Koriander
- 1 TL Garam Masala
- 1 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL getrocknete Chili (oder nach Belieben)
- ½ TL Kurkuma
- 1 Kaffir-Limettenblatt
Die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer schälen und klein hacken. Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen schneiden. Auch die Kartoffeln waschen und in kleine Stücke schneiden. Die Gewürze vorab in einer kleinen Schüssel miteinander vermischen.
Das Öl in einer großen, schweren Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer kurz andünsten, dann die Gewürzmischung dazu geben und kurz anbraten. Gut umrühren. Mit 100 ml Wasser ablöschen. Die Kartoffeln und den Blumenkohl dazugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen (oder bis der Blumenkohl und die Kartoffeln gar sind). Bei Bedarf etwas Wasser nachgießen. Salzen nach Belieben.
Das Limettenblatt entfernen und mit frisch gehacktem Koriander servieren. Dazu schmeckt ein Stück Naan oder ein Papadum sehr gut.
frauknusper says
Woooow, sieht das wieder lecker aus. Ich liebe ja indische Gerichte und Euer Aloo Gobi, liebe Elli, sieht köstlich aus. Vielen Dank, dass Du uns mitgenommen hast in die kulinarische Welt Indiens.
Liebe Grüße
Sarah
zuckerfreunde says
Vielen Dank, liebe Sarah 🙂 Habe ich sehr gerne gemacht. Es hat wirklich Spaß gemacht, bei der "Reise" dabei zu sein. Vielen Dank nochmals für die Organisation. Ganz liebe Grüße, Elli
marichen21 says
Herrlich!
Ich/wir lieben indisches Essen!
Allerliebste Grüße
Maria!
zuckerfreunde says
Dankeschön 🙂 Ja, wir auch. Ist aber auch wirklich lecker.
Ganz liebe Grüße an dich und deine Familie,
Elli
marichen21 says
🙂 🙂 🙂
Danke und habe eine feine Zeit!
Liebe Grüße
Maria!