Wärmend, sättigend, mit viel Gemüse und sogar vegan: das würzige Zitronengras Curry mit Reis ist schnell in der Zubereitung und das Rezept auch noch einfach!
Vegetarisches Zitronengras-Curry | Mit Kokosnussmilch und viel Gemüse
Letzten Herbst habe ich in München ein so unglaublich leckeres Zitronengras-Curry gegessen, dass ich mich wenige Tage danach gleich in der "Testküche" ans Werk gemacht habe, eine ähnliche Rezeptvariante für zu Hause zu entwickeln.
Dabei entstanden ist das heutige wunderbare Rezept, dass perfekt in die kalten Wintermonate passt. Das Curry wärmt von innen und sorgt mit der Gemüseauswahl für eine ordentliche Portion Vitamine.
Mit etwas Reis hat man eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit. Ohne Reis kann man das Curry an sich auch als scharfe Zitronengras-Suppe löffeln.
Zutaten für ein Zitronengras-Curry
In das heutige Rezept kommt vor allem viel Gemüse rein. Das sind:
- Zucchini
- Karotten
- Paprika
- Pak Choi (oder alternativ: Spinatblätter)
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Zitronengras
- Ingwer
Außerdem noch:
- Kokosmilch
- Gemüsebrühepulver (Bio, hefefrei)
- Wasser
- rote Currypaste
- Sojasauce
- Sesamöl (oder alternativ: Rapsöl)
Wie man mit Zitronengras kocht
Zitronengras oder Lemongrass: Beides bezeichnet ein und dieselbe Pflanze. Für den besonderen Geschmack des heutigen Gerichts tragen insbesondere deren Aroma und Eigengeschmack bei. Dafür verantwortlich ist das ätherische Öl, das die Pflanze beinhaltet.
Für mehr Genuss sollte man deshalb immer möglichst frisches Zitronengras verwenden. Das ist umso wichtiger, weil sich beim Kochen ohnehin noch ein großer Anteil des Öls "verflüchtigt".
Die Stängel selbst werden dabei meist nicht gegessen. Im heutigen Rezept werden sie mitgekocht und im Anschluss wieder entfernt. Dafür entfernt man die äußeren Blätter und zerstößt die Knolle am besten vorab mit dem harten Griff eines Messers. Damit setzt man die ätherischen Öle frei.
Wo bekomme ich Zitronengras?
Im Sommer kann man die Pflanze theoretisch selbst am Balkon oder im Garten wachsen lassen; persönlich habe ich das aber noch nie probiert.
Man wird jedenfalls auch im Asia-Laden oder im gut sortierten Supermarkt fündig. Im Kühlschrank kann man es dann eine Zeit lang lagern, aber wie bereits erwähnt: Je frischer Zigronengras zum Einsatz kommt, desto besser schmeckt das Ergebnis.
Zitronengras Curry: Die Rezeptentwicklung
Bei der Entwicklung des Rezepts für das vegetarische Zitronengras Curry mit Reis habe ich mehrere Varianten ausprobiert, um zu einem idealen Ergebnis zu kommen.
Das Gemüse, das ich verwenden wollte, stand relativ schnell fest. Etwas tricky war dann aber die Auswahl der Zutaten für die Sauce. Und auch, wenn ich schon eine recht genaue Vorstellung vom Endergebnis hatte, bin ich schlussendlich nach der Methode trial and error vorgegangen, bis ich das beste Ergebnis erreicht habe.
Beim Foto oben links habe ich den ersten Testlauf dokumentiert. Der Pak Choi war noch zu grob, die Mengenangaben für die Sauce waren noch zu niedrig, doch der Geschmack kam tatsächlich schon ganz gut hin.
Das Foto oben rechts zeigt dann im Vergleich dazu das Endergebnis des fertigen Rezepts. Dabei habe ich das Gemüse feiner geschnitten, die Mengenangaben ausgewogen angepasst und zudem noch die Sauce verfeinert.
Rote Currypaste | Mildes oder scharfes Curry
Obwohl ich normalerweise eher mildere Gerichte auf dem Blog veröffentliche, habe ich mich beim Zitronengras-Curry am Ende nun doch für eine etwas schärfere Version entschieden. Für manche wird es wahrscheinlich aber trotzdem nicht scharf genug sein.
Das gute an Curry-Rezepten ist, dass man v.a. beim Einsatz von Currypaste den Schärfegrad selber etwas anpassen kann. Im Rezept kommen bei mir heute etwa 2 TL rote Currypaste zum Einsatz. Wer es milder bevorzugt, startet mit einem halben oder ganzen TL und würzt dann bei Bedarf nach.
Vegetarisches Zitronengras Curry
Zutaten
- 2 Knoblauchzehen
- 1 kl. Stück Ingwer, etwa 1 TL
- 5 Karotten, mittelgroß
- 2 Stängel Zitronengras
- 2 EL Sesamöl, alternativ: Rapsöl
- 1 Dose Kokosnussmilch
- Wasser, etwa 1 Dose
- 1 TL (gehäuft) Gemüsebrühe-Pulver, hefefrei
- 2 TL rote Currypaste
- 2 EL Sojasauce
- 1 Pak Choi*
- 1 Zucchini, mittelgroß
- 1 Paprika, rot
- Optional: etwas Minze und/oder Sesam zum Servieren
Zubereitung
- Knoblauch und Ingwer schälen, dann fein hacken.
- Karotten schälen, waschen und in Scheiben schneiden. Zucchini waschen, Enden entfernen und in halbe Scheiben schneiden. Pak Choi waschen, das feste Ende entfernen und in Streifen schneiden. Paprika waschen, entkernen und in Streifen oder Stücke schneiden.
- Zitronengras waschen, die äußeren Blätter entfernen, dann mit dem stabilen Griff eines Messers grob zerdrücken bzw. zerstoßen. Falls die Stangen zu lang für den Topf sind in je zwei Teile schneiden.
- Öl in einem großen Topf erhitzen, dann Knoblauch und Ingwer darin kurz andünsten.
- Die Karotten und das Zitronengras hinzugeben und etwa eine Minute anrösten.
- Mit einer Dose Kokosmilch ablöschen. Dann die Dose mit Wasser füllen und auch in den Topf gießen.
- Gemüsebrühe-Pulver, rote Currypaste und Sojasauce hinzugeben und gut verrühren.
- Alles aufkochen lassen, dann etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Nun Pak Choi hinzugeben und etwa 2 Minuten mitköcheln.
- Zum Schluss Zucchini und Paprika unterrühren und nochmals etwa 2-3 Minuten köcheln lassen.
- Falls nötig, mit ein wenig Salz abschmecken. Warm mit einer Portion Reis servieren.
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