Nährstoffe, Geschmack und wenig Aufwand: Mikrogrün bereichert nicht nur optisch jedes Gericht, es steckt auch voller Vitamine und lockt mit gutem Geschmack und wenig Aufwand.
Mikrogrün mit Kindern: Kresse
Könnt ihr euch noch an eure erste Erfahrung mit Kresseziehen im Kindergarten erinnern? In einen Topf mit Erde oder Watte wurden Kresse-Samen angedrückt, benetzt und bereits nach wenigen Tagen an überschaubarer Pflege ist die Kresse ordentlich gewachsen.
Das Ganze hat Spaß gemacht und war obendrein auch noch köstlich. Und nährstoffreich dazu.
Damals stand vor allem die Freude darüber im Vordergrund, mit den eigenen Händen etwas Neues und Wachsendes entstehen zu lassen. In Wirklichkeit haben wir uns damit damals richtig tolle und gesunde Zutaten gezüchtet.
Mikrogrün im Alltag: Wenig Aufwand, großer Ertrag
In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch gerne wieder Lust darauf machen, mit minimalem Aufwand einen kleinen nährstoffreichen Mikro-Garten anzulegen!
Denn es spricht vieles dafür, Keimlinge und Sprossen v.a. (aber nicht nur) in der kälteren Jahreszeit vorrätig zu haben.
Mehr dazu gibt es auch im zweiten Teil meiner Serie "Mikrogrün, Sprossen und Keimlinge" zu lesen.
Das Schöne daran ist, dass man mit wenig Aufwand schon ordentlichen Ertrag bekommt. Das Prinzip ist immer dasselbe: Samenkörner werden befeuchtet, um ihren Knospenansatz zu aktivieren; daraus werden dann leckere Sprossen bzw. Keimpflanzen.
- zur einfachen Anzucht eigener Keimsprossen und...
- spülmaschinenfest
- formschönes Sprossenglas
Die gängigsten Arten zum Keimen | Meine Beispiele
1. Sprossen keimen im Keimglas
Eine einfache und effektive Methode, um Samenkörner zum Keimen zu bringen, ist das Keimglas.
Damit wird es ganz einfach ermöglicht, den Samenkörnern die notwendige Feuchtigkeit zu geben, ohne dass sie in der Nässe "ertrinken". Man benötigt dafür lediglich
- ein Glas,
- ein feines Sieb
- und/oder ein sauberes Mulltuch
Das ganze gibt es natürlich als Set von diversen Herstellen sehr günstig zu erwerben - siehe hier* oder hier* - oder ihr bastelt euch einfach eine eigene Version davon:
- 1-2 EL Samen für mehrere Stunden (je nach Sorte) in einem ausreichend großen Glas im kalten Wasser liegend quellen lassen;
- das Wasser durch ein Sieb abgießen und die Samen zurück ins Glas geben;
- die Glasöffnung mit einem sauberen Mulltuch und einem Gummiband bespannen und das Glas so anwinkeln, dass die Öffnung schräg nach unten zeigt und das Restwasser so ablaufen kann;
- die Samen zweimal am Tag mit frischem kalten Wasser durchspülen und das Glas erneut wie beschrieben aufstellen;
- nach zwei bis sieben Tagen kann geerntet werden.
Im Prinzip kann auf diese Art und Weise so ziemlich jeder Samen zum Keimen gebracht werden. Besonders beliebt sind Alfalfa, Kresse und Mungbohnen.
Aber auch mit Sonnenblumenkernen, Kichererbsen oder Linsen funktioniert es prächtig. Besonders komfortabel ist es mit fertigen Samen-Mischungen, die im Fachhandel erhältlich sind.
2. Keimlinge ziehen
Kresse ist wie bereits erwähnt der "Star" beim Selber-Keimen. Zum Wachsen bringen kann man sie und andere Samen mit der oben erwähnten Methode.
Aber es geht in einigen Fällen - wie eben bei der Kresse - auch einfacher: Etwa indem man die Samen auf z.B. Watte (oder Erde natürlich) ausstreut, die immer feucht gehalten wird, indem man sie zweimal am Tag mit Wasser benetzt.
Die Keimlinge werden bei dieser Methode über den Wurzeln abgeschnitten, die hier nicht mitgegessen werden.
Dieses Prinzip des Keimling-Ziehens lässt sich leicht umsetzen und zudem auch auf andere Samen übertragen, etwa auf Rauke und Senf.
Ein besonders schönes Anzucht-System für diese Variante bietet die Firma Heimgart mit dem Microgreens-Starterset an. Dort können diverse "Microgreen Saatpads" eingelegt, kombiniert und zum Keimen gebracht werden.
Die Keramikform wird dabei einmalig mit Wasser gefüllt und es muss nicht mehr nachgegossen werden. Die Samen werden optimal feucht gehalten und keimen ohne zusätzlichen Aufwand nach wenigen Tagen.
3. Weitere Möglichkeiten etc.
Ihr seht also, dass es überhaupt keine Zauberei ist, aus Samen tolle Keimlinge zu machen. Die Methoden, die ich euch vorgestellt habe, sind dabei nur einige unter ganz vielen Möglichkeiten.
Im Fachhandel finden sich zudem viele professionelle Keimgeräte, mit denen man auch mehrere Sorten gleichzeitig keimen kann; oder die die Samen automatisch bewässern etc.
Leider habe ich aus diesem Segment noch kein Gerät getestet. Wenn es soweit ist, werde ich natürlich ausführlich darüber berichten.
- zur einfachen Anzucht von Keimsprossen
- ideal für den Balkon oder die Fensterbank
- spülmaschinenfest
Welche Erfahrungen habt ihr mit Mikrogrün in Form von Sprossen und Keimlingen gemacht? Verwendet ihr ein bestimmtes Keimgerät?
Erzählt mal ein bisschen in der Kommentarspalte - über weitern Input würde ich mich sehr freuen.
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