Wer sich schon einmal an Macarons gewagt hat weiß, dass das kleine zerbrechliche Baisergebäck aus Frankreich zu den größeren Herausforderungen beim Backen gehört.
Um die kleinen zarten Doppelkekse dennoch zu meistern, hat Aurélie Bastian für Macarons-Anfänger ihre Rezepte und Tipps in ihrem Buch "Macarons" gesammelt, das im Bassermann Inspiration Verlag erschienen ist. Wir haben uns das 80 Seiten starke Werk näher angesehen und selbst ausprobiert, wie gut und erfolgreich sich die Rezepte nachbacken lassen.
Schokoladen Macarons nach Aurélie Bastian
Der Weg zum Erfolg bei Macarons muss nicht unbedingt ein harter sein, vorausgesetzt man hält sich auch an die klaren Anweisungen der Autorin. Ihre Rezepte und Anleitungen sind so beschrieben, dass jeder einzelne Schritt auch für Neulinge nachvollziehbar ist.
Besonders wichtig ist die Beschreibung der Grundlagen, ohne deren Kenntnis der eine oder andere Versuch wohl zu einem frustrierenden Ergebnis führen wird. So führt sie nicht nur an, welche Geräte benötigt werden, sondern erklärt auch ausführlich die Basisrezepte für Macaronschalen und Ganache. Besonders hilfreich ist das kurze Kapitel „Haben Sie noch Fragen?“, in der im Frage-Antwort-Stil noch einmal kurz die wichtigsten Hintergrundinfos für das erfolgreiche Backerlebnis erklärt werden. Auch wenn sich dieses Kapitel ganz hinten im Buch befindet, eist dessen Lektüre noch vor dem ersten Backversuch empfohlen.
Grundrezept für Macarons
Einen guten Eindruck vermittelt hier auch Aurélies Blog „Französisch Kochen“, auf dem ihr zudem eine genaue Beschreibung des Grundrezepts für Macaronschalen findet.
Nach Lektüre dieses Rezepts bzw. der erwähnten Kapitel im Buch sollte klar sein, dass Macarons eine sehr sensible Angelegenheit sind. Es macht etwa einen Unterschied, wie fein der Zucker-Mandel-Puder ist, ob das Eiweiß zwei Gramm mehr oder weniger wiegt, wie genau euer Backofen heizt und auf welchem Untergrund das Gebäck in den Ofen geschoben wird.
Lust auch einfache Heidelbeer-Macarons auszuprobieren? Die sind wirklich besonders hübsch ausgefallen!
Selbstgemachte Schokoladen-Macarons
Für die edlen Macarons, die diesen Blogbeitrag zieren, haben ich drei Versuche gebraucht. Eine besonders gute und runde Form erhalten die Macarons durch die Verwendung einer Silikonmatte.
Wenn sich die Macarons dann im Backofen langsam aufrichten, dabei rund bleiben und auch noch einen schönen „Fuß“ bilden, ist die Freude wirklich riesig! Und nach all der Arbeitsdisziplin werden alle Mühen und Fehlversuche mit einem wirklich grandios leckeren Ergebnis belohnt.
"Macarons für Anfänger" von Aurélie Bastian
Nun aber zurück zum Buch. Der zentrale Teil sind natürlich die Rezepte. Hierbei besticht das Buch durch eine Vielzahl an Kreationen. 25 unterschiedliche Varianten werden in jeweils mehreren Punkten nachvollziehbar zum Nachbacken erklärt.
Wer sich an die kleinen Leckereien wagt, kann hier etwa zwischen Klassikern wie Vanillemacarons oder Himbeermacarons wählen oder sich an „exotischeren“ Rezepten wie jenen für die Mojito-Macarons oder Wasabi-Macarons probieren.
Ein Augenschmaus sind dabei die ansprechenden Fotos der fertigen Leckereien, die neben jedem Rezept auf einer vollen Seite prominent platziert werden. Generell ist das Design des Buches sehr ansprechend und vermittelt passend zum Inhalt ein französisches Ambiente.
Die Typographie ist edel, gleichzeitig aber im Verhältnis von Schnörkelschrift und leicht zu lesendem Fließtext so strukturiert, dass der schnellen Auffassung der einzelnen Schritte während des Arbeitsvorgangs nichts im Wege steht. Eine Erwähnung wert ist auch das Cover, das eine wertige Haptik aufweist und beim Titel sogar mit Prägefoliendruck versehen ist.
Alles in allem ist das Buch für alle empfehlenswert, die dazu bereit sind, sich auf ein kulinarisches Erlebnis einzulassen. Erwerben kann man "Macarons für Anfänger" (ISBN:978-3572081462) bei der Buchhandlung eurer Wahl.
Transparenz-Hinweis: Das Rezensionsexemplar wurde vom Bassermann Inspiration kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
anna4paris says
Die sehen ja unglaublich genial aus! Respekt!!!
zuckerfreunde says
🙂 Danke vielmals liebe Anna. Ich freue mich über das Lob. Liebe Grüße, Elli
marybacktwas says
Deine Macarons sehen wirklich toll aus! Ich habe zwei mal das Rezept von Aurelie ausprobiert, finde aber, dass die Macarons einfach nicht so toll schmecken wie sie könnten. Die Schale war nicht wirklich weich bei mir. Ist sie bei dir weich genug geworden? Perfekt sehen sie ja auch 🙂
zuckerfreunde says
Vielen Dank 🙂 Unsere sind auch nicht beim ersten Anlauf so super geworden - sind ja auch wirklich anspruchsvoll. Die Schalen werden mit der Füllung dann weich - wir haben eine Edelbitter-Ganache verwendet. Die Macarons müssen dann ca. 4 h kühlen. Hat wirklich ganz toll funktioniert und geschmeckt. Ich hoffe, dass du das Macarons-Backen nicht ganz aufgegeben hast 😉 Lecker sind die kleinen Dinger ja! Ganz liebe Grüße, Elli
marybacktwas says
Hallo Elli, vielleicht lag es an meiner Ganache (Salzkaramell) und in den Kühlschrank habe ich sie auch nicht gelegt ... das sind schon mal zwei Fakten wieso sie eventuell zu hart geworden sind. Das Macarons-Backen habe ich aber nicht aufgegeben, ich habe jetzt immer Christophe Felders Rezept für italienische Merenge Macarons genommen, sehr aufwendig, aber das hat bei mir funktioniert. Ich probiere es vielleicht noch einmal mit Aurelies Rezept, dann aber mit der richtigen Granache und dem Kühlschrank-Trick 🙂 Vielen Dank für deinen tollen Post und die Tipps! Liebe Grüße Mary
zuckerfreunde says
Liebe Mary, daran könnte es wirklich liegen. Felders Rezept kenne ich noch gar nicht. Muss ich evtl. auch mal ausprobieren. Vielen Dank nochmals für die netten Worte und auch deine Rückmeldung - ich freue mich immer über Kommentare 🙂 Liebe Grüße, Elli
einfachtilda says
Ohhhhh, die sehen lecker aus und ich weiß, das sie sehr gut schmecken. *schleck*
zuckerfreunde says
Danke vielmals 🙂 Ja, die sind geschmacklich der Wahnsinn! Richtige Nobel-Kekse 😉