Da in diesem Jahr das dekorative "Weiß" draußen ganz schön auf sich warten lässt, haben wir diesen leckeren Grießkuchen mit einer Extra-Portion in Form von "Zuckerguss" versehen. Das saftige Rezept dazu und unsere Meinung zu Fräulein Klein's neuem Buch möchten wir in unserem heutigen Beitrag mit euch teilen.
Grießkuchen nach "Fräulein Klein"
Ich habe mich passend zur Jahreszeit für den Mandarinen-Grießkuchen nach "Fräulein Klein" entschieden, der nicht nur durch seine Einfachheit sondern auch durch seinen saftigen Geschmack besticht und durch den Zuckerguss wunderbar abgerundet wird.
Ich wollte schon länger mit Grieß backen und bin vom überzeugenden Ergebnis wirklich begeistert. Backt diesen Kuchen unbedingt nach!
Mandarinen-Grießkuchen mit Zuckerguss
Teig (Kastenform 30 cm)
- 280 g Butter
- 200 g Zucker
- Mark einer Vanilleschote
- 4 Eier
- 280 g Mehl
- 1 TL Backpulver (gehäuft)
- 125 g gemahlene Mandeln
- 125 g Weichweizengrieß
- 180 ml Milch
- 1 TL Abrieb einer Mandarine (Bio)
- Saft von 5 Mandarinen
Die Butter mit dem Zucker und dem Vanille-Mark schaumig schlagen. Danach die Eier hinzugeben und gut mit dem Handrührgerät verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben. Mandeln und Grieß ebenfalls vermischen. Dann beides löffelweise unter den Teig rühren. Zum Schluss die Milch, den Mandarinenabrieb und -saft hineinrühren. Den Teig in eine gefettete und gemehlte Backform füllen und bei 180 ° C ca. 65 Minuten backen. Teigprobe machen. Danach komplett auskühlen lassen, bevor man den Grießkuchen stürzen kann.
Zuckerguss
- 1 frisches Eiweiß
- 1 EL Wasser (oder Mandarinensaft)
- 200 g Puderzucker
Für den Guss alle Zutaten miteinander mit dem Handrührgerät gut verrühren und nach Lust und Laune über den Kuchen verteilen und anschließend nach Wunsch dekorieren.
"Fräulein Klein lädt ein" Rezension
"Fräulein Klein lädt ein" ist der Titel des neuen Buches von Yvonne Bauer alias Frl. Klein und ist speziell auf besondere Anlässe und Feierlichkeiten ausgerichtet. Dementsprechend ist das Buch nach Jahreszeiten gegliedert, die wiederum Unterkapitel wie etwa den Osterbrunch, die Gartenparty oder das Weihnachtsfest aufweisen.
Eine Besonderheit ist, dass es die Autorin nicht nur bei den Rezepten belässt, sondern bezogen auf die Anlässe auch noch Deko-Ideen zum Selbermachen präsentiert. Damit vermittelt das Buch nicht nur kulinarische Köstlichkeiten sondern auch ein mögliches Setting, in dem diese präsentiert werden können.
Die Rezepte werden in meist vier bis fünf Schritten nachvollziehbar erklärt und gelegentlich durch praktische Insider-Tipps ergänzt, die durch eine andere Schriftart und Farbgebung hervorstechen.
Die Ergebnisse der Rezepte sind dabei nicht selten die Kombination echter Klassiker mit untypischen Zutaten. So gibt es etwa Apfeltiramisu, Frühstücksmuffins mit Süßkartoffeln oder auch Rhabarber-Joghurtkuchen.
Während die Rezepte wie auch die Zutaten- und Mengenangaben durch ihre schlichte Art und Weise einem guten, klassischen Backbuch entsprechen, trumpft das Layout der Rezepte sowohl durch hervorragende Fotografien als auch durch dezente aber verspielte Grafiken auf. Die Fotos, die allesamt von der Autorin selbst stammen, müssen keinen Vergleich mit professioneller Food-Photography scheuen.
Pro Rezept gibt es meist eine ganzseitige Fotoseite, auf der in der derzeit sehr beliebten Art eines "Fotogitters" jeweils eine große und mehrere kleine Fotografien zu sehen sind. Das ermöglicht nicht nur die Darstellung des Ergebnisses als Gesamtes sondern auch die gleichzeitige Fokussierung auf Details. Die erwähnten Grafiken runden das Gesamtbild ab. Es handelt sich dabei um kleine Illustrationen, die etwa in Form von aneinandergereihten Himbeeren am Seitenrand das Layout sehr freundlich machen.
Dieser freundliche Eindruck wird ergänzt durch Überschriften in handschriftlichen Blockbuchstaben, die in der dominierenden Farbgebung der jeweiligen Fotografien abgedruckt sind. Zudem erwähnenswert ist neben dem (fast) quadratischen Format des Buches auch das Vorhandensein eines Lesebandes, das ein Lesezeichen überflüssig macht.
Fräulein Klein's liebevolles Kunstwerk bietet auch für Backerfahrene einige kulinarische Überraschungen und eignet sich hervorragend als "Last-Minute-Weihnachtsgeschenk".
Das im Callwey-Verlag erschienene Werk bietet auf 192 Seiten 95 Rezepte und 18 Deko-Ideen, die wirklich sehr begeistern. "Fräulein Klein lädt ein" (ISBN: 978-3-7667-2116-7) ist direkt beim Callwey Verlag oder im Fachhandel erhältlich.
Transparenz-Hinweis: Das Rezensionsexemplar wurde mir vom Callwey Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank dafür.
Theresa | Gezuckertes Glück says
So köstlich und so hübsche Fotos! Danke fürs Rezept-Teilen. Nachdem ich ihn letzte Woche schon (ein bisschen abgewandelt) gebacken habe, steht er gerade noch einmal im Backofen und wird dann auch den Weg auf meinen Blog finden :-). Hab ein gezuckertes Wochenende, liebe Grüße, Theresa
P.S. Ich glaube, in deiner Zutatenliste haben sich 180ml Milch eingeschlichen - die gehören gar nicht rein, oder?
lieberbacken says
Liebe Theresa,
Danke dir für die wirklich lieben Worte 🙂 Freue mich wahnsinnig, dass du den Kuchen auch schon nachgebacken hast. Das Wochenende war in der Tat sehr schön; wir haben einen WE-Ausflug nach Innsbruck gemacht.
Ich hab jetzt extra nochmal nachgeschaut wg. der Milch und die gehört da schon hinein. Also das Rezept ist richtig so. Im Buch verwendet Frl. Klein eine kleinere Kastenform (25 cm) - ich habe aber eine 30 cm lange Form genommen und dementsprechend die Zutaten angepasst. Statt den 150 ml Milch im Originalrezept habe ich also 180 ml verwendet. Durch die Milch wird der Kuchen saftiger!
Viele liebe Grüße & ich hoffe du hattest auch ein schönes WE 🙂
Elli
Theresa | Gezuckertes Glück says
Hihi ist ja verrückt! Aber immerhin habe ich herausgefunden, dass er auch ohne Milch hervorragend schmeckt: fluffig und saftig :-). Dankeschön fürs Nachschauen! Liebe Grüße, Theresa
lieberbacken says
Ja, aber echt! Du hast einfach so ein neues kreiert 😉 So schnell geht das. Finde ich super. Liebste Grüßle, Elli
Schokohimmel says
Wie witzig, den Kuchen habe ich auch schon gebacken! Komm gern mal vorbei: http://schokohimmel.wordpress.com/2014/11/16/mandeliger-mandarinen-grieskuchen/ Ich fand ihn auch sehr lecker, er hätte nur gern mehr nach Mandarine/Zitrus schmecken können ;-). Deiner sieht klasse aus, ich würde auch wieder ein Stück nehmen...
Zuckersüße Grüße!
zuckerfreunde says
Ah, jetzt hab ich ihn entdeckt! Deiner sieht auch fantastisch aus! Ich mochte die "Konsistenz" total - so schön fest, aber trotzdem saftig. Nach den vielen Törtchen wirklich eine schöne und leckere Abwechslung. Den muss ich wohl zu Weihnachten noch einmal backen - lässt sich ja superschnell zubereiten. LG Elli
ichmussbacken says
Ui, der sieht aber seeehr lecker aus!!! Mit dem Kuchen könnte ich meinen Obst-Verweigerern in der Familie ein paar Vitamine verpassen; den muss ich mir merken!
GLG Eva
zuckerfreunde says
Vielen Dank liebe Eva 🙂 Uii, ein Obstverweigerer! Ja, da muss man sich mit "Tricks" helfen 😉 Viel Erfolg dabei. Lg Elli