Die Ribisel- bzw. Johannisbeerzeit ist schon längst angebrochen und ich hab mich an ein neues Rezept gewagt - dieses mal ein Hefeteig mit einer feinen Creme und fruchtigem Belag.
Bei den heutigen Johannisbeerschnitten habe ich etwas Neues ausprobiert. Und zwar habe ich statt einem klassischen Rührteig den Boden dieses mal aus einem Hefeteig gemacht. Natürlich sind ein Rührteig oder ein Biskuit viel feiner in der Konsistenz als ein gebackener Hefeteig, allerdings hat dieser auch Vorteile. Da er fester wird, eignet sich der Kuchen bestens zum Mitnehmen - etwa für ein Picknick - oder in kleine Stücke geschnitten als süßes Fingerfood. Und wenn man ihn über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lässt, dann schmeckt er noch besser!
REZEPT: Ribiselkuchen / Johannisbeerkuchen
--> Backblech: ca. 25 x 35 cm
Zutaten:
- 600 g rote Johannisbeeren (geputzt, gewaschen, entstielt)
- 3 EL Zucker
- 300 g Mehl
- 70 g Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe (Germ)
- 230 ml Wasser
- 250 g Quark/Topfen (20% Fett)
- 1 Ei
- 60 g Zucker
- ½ Bio-Zitrone (Saft + Abrieb)
- 50 ml Milch
Zubereitung:
Das Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Johannisbeeren mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren und ziehen lassen.
Das Mehl mit dem Zucker, der Trockenhefe und dem Wasser zu einem homogenen Teig verkneten. Bei Bedarf noch Mehl oder Wasser ergänzen. Dann zugedeckt etwa 80 Minuten gehen lassen.
Den Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck auswalken und das Backblech damit belegen. In der Form nochmals etwa 15-20 Minuten gehen lassen.
Für die Creme das Ei mit dem Zucker, dem Zitronensaft und -abrieb verquirlen. Dann den Quark und die Milch dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren. Die Creme über den Teig verstreichen.
Zum Schluss noch die Johannisbeeren darüber verteilen und im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 30-40 Minuten backen.
Vor dem Verzehr komplett auskühlen lassen - die Creme wird in dieser Zeit fest.
Tipp: Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er etwa einen Tag im Kühlschrank durchziehen kann. Somit eignet er sich bestens für die Zubereitung am Vortag.
Lasst es euch schmecken.
Elli
Béatrice says
Sehr saftig, fruchtig und das ohne Butter! Der Kuchen hat allen gut geschmeckt, Schade dass er beim Schneiden zusammenfällt und daher nicht mehr so schön aussieht...
Fräulein Zuckerbäckerin says
Halli hallo du Zuckersüße,
ich bin auch gerade mit Johannisbeeren zu Gange, thihi 🙂
Ich liebe Hefeboden .. habe mich aber bisher nicht so an Hefe herangetraut ( oh jee).
Aber der Kuchen muss so köstlich schmecken .. mit dem fluffigen Boden und den sauren Beeren, haach!
Auf meinem Blog läuft mein allererstes Event und ich würde mich so so freuen, wenn du mal vorbeischauen und vielleicht sogar mitmachen würdest.
http://fraeulein-zuckerbaeckerin.blogspot.de/2016/07/white-oriental-picknick-blogevent.html
Du zauberst so köstliche Leckereien ..
ich würde mich wahnsinnig freuen!
Zuckersüße Grüße
und schöne Restwoche noch!
Tuba
Eva Dragosits says
Liebe Elli, ich komme sofort vorbei auf ein Stück oder zwei! Der sieht sehr appetitlich aus, dieser Ribiselkuchen!
Wie sieht es bei euch mit den Unwettern aus?!? Wir haben bisher Glück, aber ringsherum gibt es gewaltige Schäden. Komischer Sommer.
Liebe Grüße
Eva
lieberbacken says
Danke, liebe Eva. Sehr gerne 😉
Mit den Unwettern hatten wir ja auch großes Glück. Wir waren ja gerade in Tirol, als es dort so wild gehagelt hat. Und einen Tag später hat es bei uns in Vlgb. auch gehagelt; allerdings ist die Gegend um den See verschont geblieben. Da hatten wir wirklich Glück. Nur das sehr nasse Wetter im Frühling hat uns (persönlich) geschadet. Das Birnbäumchen z.B. trägt nur eine einzige Birne 😉 Naja, alles kann man eben auch nicht haben. Ich glaube da hattet ihr im Osten mehr Wetterpech dieses Jahr. Mir persönlich setzt das Auf und Ab der Temperaturen ziemlich zu. Von 33/34 Grad dann wieder runter auf 20 am nächsten. Puuuh. Die letzten zwei Tage war es auch unglaublich schwül. Einfach etwas anstrengend. Ich hoffe, dass es sich bald einpendelt und die Temperaturen konstant bleiben. Hattest du Glück mit deinen Beerchen und den Kirschen dieses Jahr? Oder waren die Vögel wieder am Werk?
Ganz liebe Grüße,
Elli
Alina says
Liebe Elli,
auch mein erster Johannisbeerkuchen für dieses Jahr backt gerade im Ofen. Ich habe die Beere erst kürzlich für mich entdeckt und sonst immer etwas vernachlässigt, wenn die Beerenzeit anfing. Deine Kreation finde ich klasse, die Idee den Hefeteig mit dieser leichten Creme zu vereinen klingt echt super. Ich bin ein großer Hefeteig-Fan und deshalb immer wieder gespannt wie andere mit Hefe arbeiten. Danke für dieses tolle Rezept!
Viele liebe Grüße,
Alina
lieberbacken says
Vielen herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich bin ja auch ein Hefeteig-Fan und probiere deshalb wirklich auch gerne Neues damit aus. Und die Beerchen sind wirklich vielseitig einsetzbar. Da wirst du sicher deine Freude damit haben 🙂
Viele liebe Grüße,
Elli