Mit dem heutigen Rezept für einen Low Carb Brokkoli-Pizzaboden schmeiße ich eine gesunde Rezeptalternative zu herkömmlichem Teig in die Runde. Nur noch Belag nach Wahl drauf und genießen!

Brokkoli-Pizzaboden | Low Carb Pizzaboden mit Brokkoli
Brokkoli ist ein echtes gesundes Multitalent. Voll mit Mineralstoffen und Vitaminen sorgt er in Kombination mit Antioxidantien dafür, dass unser Körper bekommt, was er braucht und vor dem geschützt wird, was ihm schadet.
Heute stelle ich euch ein besonders tolles Rezept mit Brokkoli vor: eine Low Carb Pizzaboden-Variante mit Brokkoli! Pizza mit Belag nach Wahl genießen - ganz ohne schlechtes Gewissen 😉
Brokkoli schmeckt allen | Pizzaboden mit Brokkoli
Tatsächlich ist der Ruf des Brokkoli nicht überall sonderlich gut. Und das ist echt schade, denn mit ein paar Tricks und Kniffen kann jeder den Brokkoli so zubereiten, dass er allen schmeckt.
Der große Vorteil des Spargelkohls - wie Brokkoli auch genannt wird - ist, dass er eigentlich in vielen Formen genießbar ist.
Eines unserer liebsten Standard-Rezepte z.B. ist Brokkoli aus dem Backrohr. Das Rezept ist schnell und einfach, der Brokkoli wird richtig knusprig und auch die Kinder lieben es inzwischen!
Brokkoli-Pizzaboden selber machen
Aber auch der heutige Brokkoli-Pizzaboden ist ein wunderbares Rezept, bei dem Brokkoli zum Einsatz kommt.
Da das Rezept auch komplett ohne Mehl auskommt, wird der Pizzaboden auch noch als "Low Carb" eingestuft. Perfekt, um das Basis-Rezept für diesen gesunden Pizzaboden nach Belieben und Geschmack belegen zu können.
Auch mit Kokosmehl habe ich bereits ein Low Carb Pizzaboden-Rezept veröffentlicht, das für etwas Abwechslung in der Küche sorgt. Schau mal hier: Pizzaboden aus Kokosmehl.
Regional und saisonal mit Brokkoli kochen
Die Saison des Brokkoli reicht von Mai bis November. Damit ist er die Hälfte des Jahres regional zu beziehen.
Das macht es sehr einfach, ihn von Frühling bis in den Spätherbst in den Speiseplan zu integrieren. Außerdem zählt er als regionales Super-Food und glänzt mit seinen gesunden Eigenschaften.
Zero Waste mit Brokkoli | Alle Teile zum Kochen verwenden
Was viele nicht wissen: Alles, was ihr vom Brokkoli kauft oder erntet, könnt ihr auch essen. Richtig gelesen: alles!
Das bedeutet, dass auch der Strunk gegessen werden kann. Selbstverständlich wird dieser auch im heutigen Rezept zum Brokkoli-Pizzaboden mit-verwertet.
Was ihr außerdem noch damit machen könnt, verrate ich in diesem Beitrag über „Zero Waste“-Ideen im Food-Bereich. Klickt einmal rein, es lohnt sich!
Kleine Geschichte des Brokkoli
Wer meinen Blog schon etwas besser kennt weiß, dass ich mich auch immer sehr dafür interessiere, welchen historischen Weg Gemüse und andere Nahrungsmittel genommen haben, um heute auf unseren Märkten und im Lebensmittelhandel angeboten werden zu können.
Der Ursprung des Brokkoli liegt im Wild-Blumenkohl des östlichen Mittelmeerraums. Von dort gelangte er nach Italien, von wo aus er sich ab dem 16. Jahrhundert in England und Frankreich verbreitete.
Seit wann gibt es Brokkoli in Mitteleuropa?
Was mich im Zuge meiner Recherchen überrascht hat, ist die Tatsache, dass der Brokkoli in Deutschland und Österreich erst seit wenigen Jahrzehnten auf den Tellern serviert wird.
Vor den 1970er-Jahren scheint er hierzulande kaum bekannt gewesen zu sein.
Weder meine Eltern noch Schwiegereltern können sich daran erinnern, in ihrer Kindheit jemals Brokkoli gegessen oder angepflanzt zu haben. Und das, obwohl alle in (eher) ländlichen Gegenden aufgewachsen sind.
Könnt ihr euch das vorstellen? Zum Glück hat der Brokkoli den Weg in unsere Küchen noch gefunden und erfreut uns heute mit einer leckeren Rezeptvariante für einen gesunden Pizzaboden:
Brokkoli Pizzaboden
Zutaten
Für den Brokkoli-Boden
- 600 g Brokkoli, Röschen und Strunk
- 1 Ei
- 50 g Parmesan, fein gerieben
- ½ TL Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- 30 g Kichererbsen-Mehl
Für den Belag (für beide Pizzas):
- 10-12 EL Passata
- 4 Champignons
- 2 Handvoll Mais
- 1 Mozzarella
- 1 Handvoll Spinatblätter
Zubereitung
- Brokkoli waschen, schneiden und in der Küchenmaschine fein zerkleinern.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den zerkleinerten Brokkoli darauf verteilen, dann im Backrohr bei 180 °C etwa 20 Minuten vorbacken. Nach der Hälfte der Zeit wenden/umrühren.
- Den Brokkoli aus dem Backrohr nehmen und ca. 10 Minuten kühlen/ruhen lassen, dann in eine große Schüssel geben.
- Ei, Parmesan, Salz, Pfeffer und Kichererbsen-Mehl hinzugeben und mit einem Kochlöffel vermengen.
- Die Brokkoli-Masse in zwei Hälfen teilen, dann aus beiden je einen kleinen Pizzaboden auf dem Backblech formen. Dazu die Hände verwenden und die Masse flach und in Form drücken. Die Ränder der Pizzaböden mit den Fingerkuppen glätten und ebenfalls in Form drücken.
- Im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C weitere 20 Minuten "vor"backen.
- Das Backblech aus dem Rohr nehmen und beide Pizzas mit je 5-6 EL Passata bestreichen, anschließend mit Belag nach Wahl. Bei mir waren das pro Pizza: 2 Champignons, 1 Handvoll Mais, ½ Mozzarella und ½ Handvoll Spinatblätter.
- Im Backrohr etwa 20-25 Minuten knusprig fertig backen! Warm genießen.
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