Heute gibt es ein winterliches Rezept für ein selbst gemachtes Müsli: knuspriges Spekulatius-Granola! Auch ideal als Geschenk aus der Küche.
Knuspriges Müsli selber machen
Granola gehört zu den besten Müsli-Varianten. Besonders toll: Die Zubereitung von Granola ist es so einfach, dass das knusprige Müsli ohne großen Aufwand selbst gemacht werden kann.
Granola mache ich in verschiedenen Ausführung bereits seit Jahren. Schau auch unbedingt dazu diese 3 Granola-Rezeptvorschläge an. So kann man unter dem Jahr auch etwas variieren.
Weihnachtliches Spekulatius-Granola - Einfaches Rezept
Für die Weihnachtszeit habe ich mir nun noch ein winterliches Rezept für selbst gemachtes Granola ausgedacht: ein knuspriges Spekulatius-Granola.
Die Gewürze, die dabei zum Einsatz kommen, verströmen beim Backen einen unglaublich guten Duft in der Küche und es kommt direkt Weihnachtsstimmung dabei auf 😉
Was ist Granola?
Granola ist ein knusprig gebackenes Müsli, bei dem die Zutaten abwechslungsreich sein (oder kombiniert werden) können.
Meist besteht Granola aus Haferflocken und Nüssen. Dann kommen noch weitere Zutaten nach Wahl hinzu.
Besonders beliebt sind z.B. Cranberries, Rosinen, gepuffter Amaranth, Buchweizen, Dinkelflocken, Sesam, Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne etc. Wer es gerne süß mag, kann sogar backstabile Schokodrops hinzugeben.
Das ist nämlich das Schöne daran, wenn man Granola selber macht: Man kann genau zu den Zutaten greifen, die man in seinem Müsli gerne haben möchte!
Im Backofen werden dann die Zutaten nach Wahl zu einer köstlichen und knusprigen Mischung gebacken. Um die Zutaten miteinander zu verbinden und für etwas Süße zu sorgen, kommt in diesem Rezept Agavendicksaft zum Einsatz.
Granola ohne raffinierten Zucker, aber dennoch etwas süß
Auch wenn Agavendicksaft inzwischen mein Favorit beim Granola machen ist, so kann man dennoch natürlich auch zu Honig oder Ahornsirup greifen.
Ich halte mich bei der Menge gerne zurück, da ich mein Granola nicht zu süß mag. In vielen Rezepten wird eine deutlich größere Menge verwendet, da das Granola zuerst "Feuchtigkeit" braucht, um zusammenzukleben und auch, um schön knusprig zu werden.
Im meinem Rezept verwende ich (neben Agavendicksaft und pflanzlichem Öl) deswegen Wasser! Das hat sich für mich nach all den Jahren einfach bewährt. Es klappt genauso gut wie mit einer süßen Komponente und das Endergebnis ist so, wie ich es haben möchte: ein nicht zu süßes Granola mit perfektem Crunch.
Eigenes Granola zusammenstellen mit Zutaten nach Wahl
Es ist immer empfohlen, mit Zutaten nach Belieben etwas zu Experimentieren. Das Gefühl für das perfekte Granola bekommt man recht schnell.
Magst du dein Granola lieber süßer? Dann verwende mehr Agavendicksaft und reduziere etwas das Wasser im Rezept.
Magst du keine Mandeln? Dann ersetze sie mit Walnüssen, Haselnüssen, gemahlenen Nüssen oder lasse sie ganz weg.
Lieber ein glutenfreies Granola? Dann greife zu glutenfreien Haferflocken und Zutaten. Das Rezept funktioniert dennoch gleich.
Lieber größere Stücke im Granola? Dann verwende etwas mehr "Feuchtigkeit" im Rezept - in Form von Wasser und/oder Agavendicksaft, Honig oder Ahornsirup. Je mehr die Masse auf dem Blech am Anfang "zusammenklebt", umso größer fallen die Stücke dann aus.
Lieber ein fruchtiges Granola? Dann mische nach dem Backvorgang einfach trockene Früchte unter, wie z.B. Bananenchips oder getrocknete Himbeeren oder Erdbeeren.
Ihr seht also, das Rezept ist nicht in Stein gemeißelt. Es ist eine gute Vorgabe, die sich durchaus an die eigene Geschmacksvorstellung anpassen lässt. Und diese ist bekanntlich bei Müsli besonders breit gestreut 😉
Spekulatius-Ganola - crunchy, weihnachtlich, lecker und nicht zu süß
Das heutige Spekulatius-Granola fällt nach meinem Rezept so aus: Angenehm knusprig mit einer weihnachtlichen Note.
Das Granola hat einen feinen Spekulatius-Geschmack; der allerdings nicht sehr "stark" ist. (Wer einen stärkeren Gewürzgeschmack bevorzugt, kann die Menge der Gewürze einfach anpassen.)
Es schmeckt richtig lecker und meine Kinder essen es auch sehr gerne zum Frühstück. (Oder manchmal als keines Dessert.)
Das ganze Rezept kommt mit 4 EL Agavendicksaft und ohne raffinierten Zucker aus. So wird das Müsli nicht zu süß und hat einen sehr angenehmen mild süßlichen Geschmack. Für mich perfekt! Aber - wie gesagt - wer es süßer mag, kann hier gerne die Menge anpassen.
Granola zubereiten - So geht's!
Ok, jetzt aber zur Zubereitung! Die ist wirklich richtig einfach.
Zuerst werden die trockenen Zutaten abgewogen und in einer großen Schüssel vermengt.
Anschließend wird Süße und Feuchtigkeit hinzugefügt. Das geschieht mit einem Süßungsmittel nach Wahl (siehe oben), pflanzlichem Öl und Wasser.
Das Müsli wird nun von Hand gut verknetet. Die Konsistenz sollte dabei leicht klebrig sein. Wenn das Müsli zu trocken wirkt, dann einfach noch 20-40 ml Wasser oder 1-2 EL Agendicksaft hinzugeben.
Nun wird die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech verteilt und anschließend im Backrohr knusprig gebacken. Zum Schluss das Granola gut im Auge behalten, damit es an den Seiten nicht zu dunkel wird.
Danach nur noch auskühlen lassen und luftdicht aufbewahren.
Spekulatius-Granola verschenken - Geschenke aus der Küche
Mit der weihnachtlichen Duftnote eignet sich ein Spekulatius-Ganola natürlich auch perfekt als ein Geschenk aus der Küche!
Einfach in schöne Gläser abfüllen und wahlweise beschriften.
Auf der Suche nach weiteren Geschenken aus der Küche? Wie wäre es mit selbst gebrannten Mandeln? Oder leckeren Cantuccini?
Ein weiteres Last Minute Geschenk aus der Küche hätte ich auch noch für euch: mein Apfel-Zimt-Likör!
Ein absoluter Gästefavorit mit fruchtig leckerer Note.
Das einfache Rezept unbedingt vormerken!
Haltbarkeit - Wie lange ist selbst gemachtes Granola haltbar?
Bei richtiger Zubereitung und kühler Aufbewahrung hält das Granola mindestens mehrere Wochen. Man kann also gerne eine größere Menge Granola auf Vorrat herstellen.
Wichtig bei der Zubereitung ist nur, dass keine Rest-Feuchtigkeit mehr enthalten ist und keine leicht verderblichen Lebensmittel nach dem Backvorgang zugegeben werden.
Am besten luftdicht und kühl (in der Speisekammer) verwahren.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein selbst gemachtes Granola viel schneller weggefuttert ist, als man vielleicht meinen möchte. Dann muss man sich über die Haltbarkeit sowieso keine großen Gedanken machen 😉
Spekulatius-Granola
Zutaten
- 200 g Haferflocken, zart
- 100 g Haferflocken, Großblatt
- 80 g Mandeln, grob gehackt
- 2 EL Kürbiskerne
- 3 EL Leinsamen
- 1,5 TL Zimt
- ½ TL Muskatnuss, Pulver
- 2 Messerspitzen Ingwerpulver
- 2 Messerspitze Nelken, gemahlen
- 1-2 Messerspitzen Kardamom, frisch gemahlen
- 4 EL Agavendicksaft
- 3 EL pflanzliches Öl, Sonnenblume oder Raps
- 125 ml Wasser
Zubereitung
- Zuerst alle trockenen Zutaten abwiegen und in einer großen Schüssel vermengen.
- Anschließen die flüssigen Zutaten - Agavendicksaft, Öl und Wasser - hinzugeben und von Hand zu einer klebrigen Masse verkneten.
- Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und bei 150 °C (Ober-/Unterhitze) in etwa 30-35 Minuten goldgelb knusprig backen. Nach 15 Minuten das Granola wenden/umrühren, damit es gleichmäßig bräunt.
- Das Granola ist fertig wenn alle Teile knusprig sind und keine Rest-Feuchtigkeit mehr enthalten ist.
- Komplett auskühlen lassen und luftdicht verpackt aufbewahren.
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