Johannisbeermarmelade ist süß und säuerlich zugleich und schmeckt wunderbar auf Brot, aber auch als süßer Begleiter zu Fleischgerichten. Rezept gleich ausdrucken oder vormerken!
Johannisbeermarmelade | Ribiselmarmelade
Ein Strauch voller reifer Johannisbeeren ist eine regelrechte Einladung zum Naschen. Aber nicht nur direkt vom Strauch schmecken die Beeren super. Denn man kann sie auch gut in der Küche verarbeiten. Besonders beliebt ist dabei die klassische Johannisbeermarmelade.
Die Zubereitung einer Marmelade ist auch eine gute Methode, viele Beeren auf einmal zu verarbeiten und damit lange haltbar zu machen. Wer im Garten mehrere Sträucher hat, kann dadurch die "Beerenschwemme" ohne weiteres bewältigen und hat noch lange Freude an der Ernte.
Johannisbeeren gibt es in drei verschiedenen (Grund-)Farben mit jeweils spezifischen Geschmacksnuancen. Da gibt es die süßen weißen, die herben schwarzen und die säuerlichen roten Johannisbeeren. Die roten Johannisbeeren übernehmen im heutigen Rezept für die Ribiselmarmelade die "Hauptrolle".
Woher der Name "Johannisbeeren" kommt
"Johannisbeeren" sind übrigens exakt dasselbe wie "Ribiseln" , wie man in den meisten Gegenden Österreichs dazu sagt. Der Bezug auf den Namen Johannes hat übrigens mit den traditionellen landwirtschaftlichen Abläufen zu tun. Denn die Bauern wussten, dass am 26. Juni, dem "Johannistag" , die ersten Beeren reif für die Ernte waren.
Marmelade mit roten Johannisbeeren zubereiten | Anleitung
Die Zubereitung der Marmelade ist dabei wirklich sehr einfach gehalten. Für die Marmelade braucht man nur zwei Zutaten: rote Johannisbeeren und Zucker.
Man kann auch etwas Zitronensaft hinzufügen. An sich ist das aber nicht notwendig, da Johannisbeeren von Natur aus bereits säuerlich sind.
Die Früchte werden vor der Verarbeitung natürlich abgezupft und gründlich gewaschen. Je nach Menge kann das schon eine Weile dauern. Diese Aufgabe überlasse ich gerne meinen Kindern 😉
Anschließend werden die Johannisbeeren abgewogen und mit dem Gelierzucker im Verhältnis 2:1 in einem großen Topf zu Marmelade gekocht. (Das vollständige Rezept ist als Karte unten angehängt.)
Johannisbeeren pürieren, Marmelade im hohen Topf kochen und heiß abfüllen
Bei der Zubereitung von Marmeladen ist es immer empfehlenswert einen hohen Topf zu verwenden, da es beim Köcheln schon mal herausspritzen kann. Generell ist bei heißen "Flüssigkeiten", die mit Zucker aufgekocht werden, immer Vorsicht geboten - besonders (aber nicht nur), wenn Kinder ebenfalls in der Nähe sind.
Die gewaschenen Beeren werden vor dem Kochen nun mit einem Pürierstab fein püriert und mit Gelierzucker vermischt. Das Ganze unter gelegentlichem Rühren aufkochen lassen. Eine Gelierprobe machen.
In sterile Gläser richtig abfüllen
Die fertige Marmelade zügig in sterile und bereits vorbereitete Gläser bis knapp unter den Rand abfüllen und sofort verschließen. Die Gläser für einige Minuten auf den Kopf drehen; anschließend wieder zurückdrehen und komplett auskühlen lassen.
Bei Deckeln mit Schraubverschluss kontrollieren, ob durch den Unterdruck, der beim Abkühlen entsteht, der Deckel richtig angezogen wurde. Meist hört man es beim Abkühlen laut "ploppen". Marmeladegläser, bei denen das nicht funktioniert hat (passiert selten), in den Kühlschrank stellen und als erstes verbrauchen.
Wenn alle Marmeladegläser komplett abgekühlt sind, können sie in der kühlen Vorratskammer aufbewahrt werden.
Weitere Marmelade-Rezepte auf LieberBacken entdecken
Auf dem Blog gibt es noch weitere Marmelade-Rezepte zum Ausdrucken. Darunter diese sommerliche und feine Erdbeer-Marmelade. Probier es gerne mal aus.
Und auch diese winterliche Bratapfel-Marmelade kann sich wirklich sehen lassen und eignet sich toll als selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk.
Johannisbeermarmelade | Ribiselmarmelade
Zutaten
- 1 kg rote Johannisbeeren
- ½ kg Gelierzucker, 2:1
Zubereitung
- Genügend Gläser gründlich reinigen und vorbereiten. Kontrollieren, ob alle Deckel dicht sind.
- Johannisbeeren von den Stielen zupfen, dann gründlich waschen und abtropfen lassen.
- Einen Kilo abwiegen und in einen hohen und breiten Topf geben.
- Johannisbeeren mit dem Pürierstab pürieren, dann den Gelierzucker hinzugeben und mit dem Schneebesen verrühren.
- Unter gelegentlichem Rühren aufkochen lassen. (Hier ist Vorsicht geboten: Heiße Flüssigkeit! Spritzgefahr!)
- Gelierprobe machen.
- Die fertige Marmelade in bereits vorbereitete und sterile Gläser bis knapp unter den Rand abfüllen und sofort fest verschließen. Die Gläser für etwa 10 Minuten auf den Kopf stellen, danach wieder umdrehen und komplett auskühlen lassen.
- Nach dem Auskühlen kontrollieren, ob alle Deckel durch den entstandenen Unterdruck "angezogen" wurden. (Siehe Tipps dazu im Beitrag!)
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