Die heutigen Linzer Augen (bzw. Rotkehlchen Linzer) sind schnell gemacht und mit Hagebuttenmarmelade wirklich richtig lecker!
Außerdem habe ich ein ganz wunderbares Rezept für Plätzchenteig für euch - sehr fein, knusprig und dennoch weich; und das Beste: der Teig muss nicht zuerst gekühlt werden, sondern kann sofort weiterverarbeitet werden!
Und mit 2-3 hübschen Ausstechern lassen sich Weihnachtskekse zaubern, die nicht nur lecker sind, sondern auch optisch wahrlich überzeugen.
Der ideale Teig für Kekse
Letzthin habe ich ein wenig auf Pinterest gestöbert und bin auf ein Rezept gestoßen, das ich einfach ausprobieren musste.
Da wurde nämlich sehr schlau mit "No chilling required" und "Perfect edges every time" geworben; zwei Kriterien, die ich beim Keksebacken schwer verlockend finde.
Mürbeteig muss ja normalerweise zuerst in den Kühlschrank, bevor er verarbeitet wird. Das macht mir generell eigentlich nichts aus - neugierig war ich aber trotzdem.
Und die Bilder zum Originalrezept fand ich auch sehr schön. Also hab' ich das Rezept (in etwas veränderter Form) einfach ausprobiert...
Wer gelegentlich auf Pinterest unterwegs ist, weiß wohl, wie oft da ein Rezept als "the best.. EVER" angepriesen wird. Ich nehme das schon gar nicht mehr ernst; aaaaber ich finde, dieses Rezept muss sich geschmacklich wirklich nicht verstecken.
Außerdem können sich die fertigen Kekse (wie ich finde) echt sehen lassen. Sie gehen beim Backen zwar leicht auf, das legt sich aber gleich beim Auskühlen wieder. Und wie gesagt - geschmacklich sind sie wirklich grandios. Knusprig, aber dennoch weich. Wirklich lecker und sehr zu empfehlen.
Falls dir ein klassisches Mürbeteigrezept lieber ist, dann schau mal zu diesen Linzer Keksen mit ähnlichen und anderen Motiven.
Linzer Augen klassisch vs. Rotkehlchen Linzer
Selbstverständlich kann man beim Ausstechen auch den klassischen Keksausstecher für Linzer Augen verwenden. Persönlich mag ich kleine Förmchen aber auch sehr gerne.
Besonders der kleine Vogelausstecher hat es mir angetan, weswegen die Kekse bei mir seit Jahren auch liebevoll "Rotkehlchen Linzer" genannt werden.
Plätzchen mit Hagebuttenmarmelade
Wie auch immer ihr euch entscheidet, der fertig gebackene Keksteig schmeckt köstlich. Die einzelnen Kekse müssen nur noch mit Marmelade gefüllt und zusammengesetzt werden.
Persönlich liebe ich Hagebuttenmarmelade. Die schmeckt hier wirklich richtig gut. Natürlich kann man aber auch zu Marmelade nach Wahl greifen, z.B. Aprikosen-, Erdbeer-, oder Orangenmarmelade.
Kleine Ausstecher verwenden
Für die moderne Form der Linzer Augen verwende bitte einen größeren runden oder gewellten Keksausstecher und einen kleinen Ausstecher für das Motiv.
Das kann (wie bei mir) ein kleines Vöglein sein, aber auch ein kleines Herz oder ein Mini-Motiv nach Wahl. Wichtig ist hier nur, das man beim Motiv darauf achtet, dass es ein (sehr) kleiner Ausstecher ist.
Sehr praktisch sind auch Ausstecher, bei denen man beide Seiten verwenden kann; d.h. die runde UND die gewellte Seite. So kann man beim Backen auch mal variieren.
Linzer Augen | Plätzchen mit Hagebuttenmarmelade
Ingredients
- 250 g Butter, Zimmertemperatur
- 200 g Zucker, Feinkristall
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- 1 Ei
- 2 TL Backpulver
- 400 g Mehl
- ½ Zitrone, Saft auspressen
- Marmelade nach Wahl, z.B. Hagebutte
- Staub- / Puderzucker
Zubereitung
- Butter, Zucker und Vanillin-Zucker in einer großen Schüssel mit der Küchenmaschine (mittlerer Knethaken) gut verrühren. Das Ei und den frisch gepressten Zitronensaft dazugeben und nochmals rühren.
- Mehl und Backpulver vorab vermischen. Dann unter Rühren untermischen bis ein halbwegs geschmeidiger, fester Teig entstanden ist. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz fertig kneten und sofort verarbeiten.
- Dazu den Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte ausrollen, Kekse ausstechen und im vorgeheizten Rohr (170 °C - Ober-/Unterhitze) ca. 8-10 Minuten backen. Die Plätzchen dabei gut im Auge behalten. Sie sind genau richtig, wenn sich die Ränder blass goldgelb bräunen.
- Die andere Hälfte ca. 5 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit der Teig in der Zwischenzeit nicht zu weich wird. Der Teig ist beim Auswalken etwas empfindlicher als Mürbeteig; deshalb ist es wichtig, genügend Mehl auf der Arbeitsfläche und beim Ausrollen zu verwenden. Er lässt sich aber dennoch gut verarbeiten und die Konsistenz ist toll.
- Die Kekse auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen; dann mit Marmelade zusammensetzen. Nach Belieben noch mit Staubzucker bestreuen.
- Bis zum Verzehr in einer Keksdose aufbewahren.
Notes
Nutrition
Zum amerikanischen Original-Rezept geht's hier: In Katrina's Kitchen.
Sabine says
Sehen super aus, sag mal wo bekomme ich die ausstechen her.
Lg bine
lieberbacken says
Vielen Dank. Die meisten hab ich leider vom Flohmarkt. Tut mir leid, dass ich dir da nicht weiterhelfen kann.
Liebe Grüße,
Elli
Romana says
Die sind ja wunderschön! Bin gerade auf Instagram drübergestolpert und bin total begeistert 🙂
lieberbacken says
Herzlichen Dank 🙂 Lg Elli
Laura & Nora @Our Food Stories says
mhmm sehen die gut aus!! wir lieben hagebuttenmarmelade <3
lieberbacken says
Dankeschön, ihr Lieben 🙂 Das freut mich <3
Kiki says
Ich liebe Hagebuttenmarmelade, aber irgendwie wär ich leider nicht auf die Idee gekommen, die mit Plätzchen zu kombinieren. Das merk ich mir für nächstes Jahr!
Deine Fotos sehen übrigens super aus, zum Reinbeissen...
lieberbacken says
Ja, die Plätzchen sind wirklich sehr lecker damit. Danke für die lieben Worte 🙂 Ich wünsche dir und deiner Familie eine schöne Weihnachtszeit. Lg Elli